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P-Seminar „Netzgänger“

Schüler vermitteln Medienkompetenz
Das P-Seminar „Netzgänger“ fand auch dieses Jahr wieder große Nachfrage seitens der Schüler der elften Klasse.

Sie fungieren in diesem Projekt als Lehrer und können so Medienkompetenzen an Schüler der sechsten Klasse vermitteln, also von „Peer to Peer“. Dabei sollten die Oberstufenschüler den jüngeren Mitschülern die verschiedenen Module „Cybermobbing“, „Smart im Netz“, „virtuelle Spielewelten“ und „soziale Netzwerke“ näherbringen, um ihnen im Rahmen der Prävention mehr Sicherheit im Netz zu geben. Beim Modell „Smart im Netz“ wurde zudem auch ein adäquater Umgang mit dem Smartphone thematisiert.

Eine Grundvoraussetzung für die Rolle des Vermittlers von Medienkompetenzen war der Besuch der Otto-Friedrich-Universität Bambergs im März 2015. Dort wurden die Schülergruppen der verschiedenen am „Netzgänger“-Projekt teilnehmenden Gymnasien gemischt, und in die vorher vom jeweiligen Seminarleiter festgelegten Expertengruppen eingeteilt. Der Tutor der Expertengruppe, welcher das schon zuvor etablierte Projekt mitgestaltete, ging das Skript durch und gab somit die Vorlage, wie man das Modul vor jüngeren und „schwierigeren“ Schülern durchführen sollte, indem man zum Beispiel Spiele einbauen oder direkt auf die Schüler eingehen sollte. Nach der Ausbildung in der Expertengruppe waren die Teilnehmer bestens mit Wissen zu den Modulen ausgestattet, und konnten stolz ihr Wissen weitervermitteln.

Die Durchführung innerhalb der eigenen Schule fand dann in den Wochen vor und nach den Pfingstferien statt. Wegen der erstmaligen Absprache der Tutoren des Expertenteams ging das Abarbeiten des Moduls zunächst noch etwas zäh von statten, aber nach einigen Malen verlief die Durchführung flüssig und ohne Skript. Zusätzlich wurden den Schüler auch Infoblätter ausgehändigt, damit sie auch in Zukunft für jede behandelte Situation immer Tipps zur Hand zu haben.

Nach Abschluss der Veranstaltungen in den Klassen lässt sich festhalten, dass das Projekt ein Erfolg war, da viele Fragen und Ängste der Schüler aus den Weg geräumt werden konnten und sie nun ihre erworbene Medienkompetenz zum sicheren „Surfen“ benutzen können.

Josef Würf